Dauerhafte Haarentfernung ist für viele Menschen eine attraktive Möglichkeit, sich von ständigem Rasieren, Wachsen oder Epilieren zu verabschieden. Egal ob mithilfe von Laser oder IPL (Intense Pulsed Light) – beide Methoden versprechen langfristig glatte Haut. Doch eine häufig gestellte Frage lautet: Wie viele Sitzungen sind tatsächlich nötig, um dauerhaft haarfrei zu werden? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der eigene Hauttyp, die Haarfarbe und die verwendete Technologie.
Wie viele Sitzungen sind für glatte Haut nötig?
In der Regel sind für eine dauerhafte Haarentfernung zwischen 6 und 10 Sitzungen erforderlich. Diese Zahl kann jedoch je nach individueller Situation variieren. Da sich Haare in unterschiedlichen Wachstumsphasen befinden, kann bei jeder Sitzung nur ein Teil der Haarwurzeln effektiv behandelt werden. Deshalb sind mehrere Termine notwendig, um alle Haarfollikel in ihrer aktiven Wachstumsphase zu erreichen.
Die Sitzungen werden üblicherweise im Abstand von vier bis acht Wochen durchgeführt. Dieser zeitliche Abstand ist wichtig, um sicherzustellen, dass neue Haare nachgewachsen sind und in der nächsten Sitzung erfolgreich behandelt werden können. Bereits nach wenigen Behandlungen stellen viele fest, dass das Haarwachstum deutlich verlangsamt und ausgedünnt ist.
Nach Abschluss der empfohlenen Behandlungssitzungen bleibt die Haut über einen sehr langen Zeitraum glatt. Zwar kann es in manchen Fällen nach ein bis zwei Jahren zu einem minimalen Nachwuchs kommen, dieser fällt allerdings weitaus feiner und heller aus und lässt sich meist mit einer einzelnen Nachbehandlung dauerhaft entfernen.
Faktoren, die die Anzahl der Behandlungen beeinflussen
Einer der wichtigsten Faktoren ist der individuelle Haut- und Haartyp. Personen mit heller Haut und dunklen Haaren erzielen in der Regel besonders gute Ergebnisse, da der Laser oder das IPL-Gerät den Kontrast zwischen Haar- und Hautfarbe optimal nutzen kann. Bei hellen Haarfarben wie Grau, Rot oder Blond ist die Behandlung dagegen anspruchsvoller, da weniger Pigment im Haar vorhanden ist, das die Lichtenergie aufnehmen kann.
Auch der behandelte Körperbereich spielt eine entscheidende Rolle. Zonen wie Achseln oder die Bikinilinie reagieren oft schneller auf die Behandlung, während Areale wie Arme, Beine oder Rücken mehr Sitzungen erfordern können. Das liegt daran, dass die Dichte und Struktur der Haarfollikel je nach Region unterschiedlich ist.
Zusätzlich beeinflussen hormonelle Faktoren und individuelle Stoffwechselprozesse die Wirksamkeit der Haarentfernung. Hormonelle Schwankungen, etwa während der Pubertät oder Schwangerschaft, können das Haarwachstum vorübergehend wieder anregen. In solchen Fällen kann eine gelegentliche Auffrischungssitzung nötig sein, um das Ergebnis langfristig zu stabilisieren.
Die Zahl der nötigen Sitzungen für eine dauerhafte Haarentfernung hängt also von mehreren individuellen Gegebenheiten ab. Im Durchschnitt sind zwischen sechs und zehn Behandlungen erforderlich, um ein dauerhaft glattes Ergebnis zu erzielen. Wer sich für die Behandlung entscheidet, sollte sich vorab umfassend beraten lassen und realistische Erwartungen haben. Mit der richtigen Methode und etwas Geduld steht einer dauerhaft glatten Haut jedoch nichts im Weg.